Was denken Menschen in Jena heute über solche Kontaktverbote?

Wir haben uns zur Kunitzer Straße, der Straße, in der Irma S. und Gaston M. sich kennen lernten, begeben und sind dort mit Menschen über den Fall ins Gespräch gekommen.

Eine Menschenmenge steht auf einem Platz. Im Hintergrund ist ein Gebäude zu sehen. In der Menge der Menschen stehen erhöt zwei Menschen Rücken an Rücken. Sie halten Schilder in den Händen auf denen Text steht.
Öffentliche Demütigung und Anprangerung der Deutschen Hedwig H. und des polnischen Zwangsarbeiters Eduard P. in Eisenach, 15. November 1940.

„GV-Verbrechen“ wurden je nach Geschlecht und Position in der NS-Rassenhierarchie unterschiedlich geahndet. Während polnischen und sowjetischen Männern die öffentliche Hinrichtung drohte, wurden deutsche Frauen öffentlich gedemütigt (z.B. durch das Haare-Abrasieren auf dem Marktplatz) und danach ins Gefängnis oder ins KZ eingewiesen. Auch sowjetische und polnische Frauen wurden in der Regel ins KZ eingewiesen, während deutsche Männer nur mit geringfügigen Strafen zu rechnen hatten.

Dieses Foto entstand zu Propagandazwecken. Es handelt sich um eine Darstellung des Ereignisses aus Täter-Perspektive. Das Foto entstand in diffamierender Absicht und mit dem Ziel, die rassistische NS-Ideologie zu verbreiten.

Wir haben uns zur Kunitzer Straße, der Straße, in der Irma S. und Gaston M. sich kennen lernten, begeben und sind dort mit Menschen über den Fall ins Gespräch gekommen.


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